Megas und Erfahrung mit Ampho

[FlyPepe]

Hallo erstmal!

Mein Welli hat die Diagnose Megas bekommen. Seit dem behandle ich ihn seit 4 Wochen mit Amphomoronal, wie vom vkTa empfohlen. Er hat an Gewicht schon wieder etwas zugelegt. Er hatte keine Probleme mit würgen oder Körner im Kot. Aber er frisst immer noch viel und schläft ( auch wenn nicht mehr so schlimm wie vorher) immer noch mehr als sein Partner.

Nun zu meiner Frage:
Wie ist eure Erfahrung mit eurem Welli? Wurde er während der Ampho Behandlung beschwerdefrei oder erst einige Tage nachdem dieses schon abgesetzt war?
Also als Nachwirkung sozusagen.
Das tägliche fangen bedeutet ja auch Stress für die kleinen weswegen er vlt immer noch so müde ist?
Habe etwas bedenken das Medikament jetzt einfach abzusetzen auch, wenn er es die empfohlene Zeit über bekommen hat.

LG

[Alula]

Hallo,

wenn ich meine behandelt habe, könnte ich meist ab der 3. Woche Behandlung sehen, dass es meinen Vögeln besser geht.
Wurden den beim Tierarzt noch zusätzlich Abstriche von Kropf und Kloake gemacht und diese ins Labor gegeben um ein Antibiogramm zu machen?
Dadurch dass das Immunsystem geschwächt ist, kann es passieren das während eines Schubes noch zusätzlich Bakterien da sind.
Wenn er immer noch viel frisst und viel schläft, würde ich mit ihm nochmal zum VK Tierarzt gehen.

Liebe grüße

[FlyPepe]

Danke dir für deine Antwort

Ja ein Kropfabstrich und eine Kotuntersuchung fand statt. Muss dazu sagen das er zu Beginn auch noch ein Antibiotikum bekommen hat. Und Ampho war nicht das einzige Pilzmittel. Danach war er auch erst wieder agiler. Ich werd ihn noch mal genau beobachten und aufjedenfall noch mal bei meinem Tierarzt anrufen.

[Krummschnabel]

Üblicherweise wird Ampho Moronal 2 mal am Tag (alle 12 Stunden) direkt ins Schnabel der Tiere über eine Zeit von 4 Wochen verabreicht.

Wenn du aber schreibst, dass Ampho Moronal nicht das einzige Antimykotikum war, was er bekommen hatte, wie sah denn da dann genau seine Behandlung in den 4 Wochen aus und welches war das andere Antimykotikum?

Welches Antibiotikum und in welcher Dauer hatte er es bekommen?

Wurden die Abstriche unter dem Mikroskop untersucht und du erhielt gleich das Ergebnis und die Medikamente oder wurdest du nochmal zusätzlich nach ein paar Tagen später angerufen, dass dir dann die Erreger genannt worden sind und gesagt wurde ob die Medikamente so bleiben können oder gewechselt werden müssten?

Ich Blicke da gerade nicht durch, wenn ich ehrlich bin, denn gewönlich ging es meinen nur dann weiterhin nicht so gut, wenn die Krankheit noch nicht ausgestanden war.

Waren die Medikamente aber richtig und lang genug im Einsatz, wurde das Tier innerhalb dieser Zeit wieder voll gesund.

Da deiner noch krank ist offensichtlich, schließ ich mich Alula an und würd den Kerl ebenfalls nochmal zum vk Tierarzt bringen, ohne nochmal abzuwarten oder zu beobachten, denn das wird damit nicht besser, nur schlimmer wieder.

Ampho Moronal hat keine langzeit Wirkung, sondern wirkt nur am Tag der Eingabe, weswegen es halt jedenTag verabreicht wird.
Wird es abgesetzt, ist da halt nichts mehr und was immer da noch krank macht, macht einfach weiter krank.



LG

[FlyPepe]

Hallo Krummschnabel

Mein Welli hatte Beginn der Therapie 3 Medis bekommen, nachdem sowohl Kot als auch Kropfabstrich gemacht wurden. Beides wurde unter einem Mikroskop untersucht und mir noch vor Ort das Ergebnis mitgeteilt. Es wurden lediglich geringe Megabakterien festgestellt. Anschließend begann die Therapie mit Ampho (4 Wochen) und Marbocyl (Woche) und zudem noch Sucrabest um den Magen zu schonen wegen des Antibiotikums (Breitbandantibiotikum). Das Antibiotikum hatte meines Erachtens nach keine große Wirkung sodass ich nach 9 Tagen wieder beim vkTa vorställig war.
Dieses Mal wurden wieder Abstriche gemacht wieder ohne anderen Befund plus eine Röntgenaufnahme auch hier soweit alles in Ordnung. Er wurde sogar Stationär für drei Tage aufgenommen um ihn weiter zu beobachten.
Als ich ihn abholen konnte hieß es weitere 4 Wochen Ampho plus Voriconazol (3 Wochen).

Ich bin geübt mit der Medikamentengabe allerdings hat mein Yoshi mit der Zeit gelernt das Medikament im Schnabel zu sammeln und es, sobald ich ihn absetze, wieder auszuspucken. Vlt. liegt es daran das es noch nicht so wirkt. Aber mehr als es gezielt in den Schnabel geben kann ich auch nicht. TA Besuch steht definitiv an. Es ist zum Mäusemelken.

Ich hoffe ich konnte jetzt noch offene Fragen klären

LG

[Krummschnabel]

Wurden den beim Tierarzt noch zusätzlich Abstriche von Kropf und Kloake gemacht und diese ins Labor gegeben um ein Antibiogramm zu machen?

Kot als auch Kropfabstrich gemacht wurden. Beides wurde unter einem Mikroskop untersucht und mir noch vor Ort das Ergebnis mitgeteilt. Es wurden lediglich geringe Megabakterien festgestellt. Anschließend begann die Therapie mit Ampho (4 Wochen) und Marbocyl (Woche) und zudem noch Sucrabest um den Magen zu schonen wegen des Antibiotikums (Breitbandantibiotikum).

Das machen leider sehr viele vk Tierärzte wie bei dir nur noch.
Dass halt unter dem Mikroskop geschaut wird, da dann was gesehen wird und auf glück dann Medikamente gegeben werden.

Problem ist dabei nur, dass so Kleinstlebewesen (Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten) zwar manchmal so zu sehen sind unter dem Mikroskop, allerdings nur, wenn da viele im Abstrich drin sind und, sie sind dennoch nicht bestimmbar.

In deinem Fall könnte es also sein, dass da durchaus krankmachende Bakterien sind, nur unter dem Mikroskop nicht fürs menschliche Auge nicht sichtbar sind.
Marbocyl wirkt zwar gegen viele Bakterien, aber nicht gegen alle, könnte also sein, dass da Bakterien sind, wogegen Marbocyl nichts ausrichten konnte.

Das Antibiotikum hatte meines Erachtens nach keine große Wirkung sodass ich nach 9 Tagen wieder beim vkTa vorställig war.
Dieses Mal wurden wieder Abstriche gemacht wieder ohne anderen Befund plus eine Röntgenaufnahme auch hier soweit alles in Ordnung. Er wurde sogar Stationär für drei Tage aufgenommen um ihn weiter zu beobachten.
Als ich ihn abholen konnte hieß es weitere 4 Wochen Ampho plus Voriconazol (3 Wochen).

Spätestens hier wäre es absolut sinnvoll gewesen, dass es mal so gemacht worden wäre, wie Userin, Alula es anriet.
Dass diese entnommenen Abstriche auf Petrischalen, worauf sich Nährboden drauf befinden, aufgestrichen werden und in Wärmeschränke gestellt werden um mal zu kucken welche Keime da wachsen.
Denn damit vermehren sich die Keime in 3-7 Tagen dank der Nährböden so ausgiebig, dass die Leute im Labor genau sagen können, wie der Keim heißt und, sie können vor allem testen welche Medikamente wirksam sind und welche nicht, so dass dein Tier mal mit dem richtigen Medikament behandelt werden könnte.

Ich bin geübt mit der Medikamentengabe allerdings hat mein Yoshi mit der Zeit gelernt das Medikament im Schnabel zu sammeln und es, sobald ich ihn absetze, wieder auszuspucken. Vlt. liegt es daran das es noch nicht so wirkt. Aber mehr als es gezielt in den Schnabel geben kann ich auch nicht. TA Besuch steht definitiv an. Es ist zum Mäusemelken.

Das ist natürlich auch mist, wenn er genau weiß, dass er das Zeug wieder ausspucken kann...
Hast du mal versucht ihn dann einfach im der Hand zu behalten, bis er abgeschluckt hat, weil er ja irgendwann mal schlucken muss oder ist er dann so gerissen, dass er es dann, wärend du ihn noch hältst, es auch ausspuckt?

Wie geschrieben, beim neuen Tierarztbesuch bitte mal darum, das die entnommenen Abstriche, die sie höchst wahrscheinlich wieder entnehmen werden, ins Labor versendet werden, damit es dort angezüchtet wird und ein Antibiogramm gemacht wird.
Mit der Aussage anzüchten lassen und Antibiogramm erstellen lassen wissen die ganz genau was damit gemeint ist.

Sollte sie dich fragen, was du denn bitte angezüchtet haben willst (kam mal bei mir vor, dass sie mich total im lächerlich klingenden Tonfall das fragte, als wäre ich dumm oder so) sag einfach, dass du ganz genau weißt, dass das Ergebnis dann genauer ist und man so sieht, ob es die richtigen Medikamente sind.
Dann sind sie still, weil sie dann merken, dass du mehr weißt, als wie die dich einschätzen derzeit.

Zwar ist diese Untersuchung dann teurer, meist kostet es dann etwas mehr als 100€, aber nur dann bekämst du endlich mal ein aussagesicheres Ergebnis und weißt ganz genau, welche Medikamente dein Tier braucht.

Das was bisher gemacht wurde ist einfach nur auf gut Glück gewesen mit dem Antibiotikum und das ist eigentlich totaler Quatsch und unsinnig.



Liebe Grüße

[Benty]

Hallo,
ich habe 2 Vögel mit Megas behandelt. Beim Hahn hat man schon während der Ampho-Gabe gemerkt, wie es ihm merklich besser ging und er schon fast wieder der Alte war. Hier waren 4 Wochen ausreichend.
Bei der Henne war es ein wirklich elendes Auf und Ab. Nach 5-6 Wochen Ampho wurde das Medikament abgesetzt und sie brauchte noch einige Wochen zum erholen. Mittlerweile ist sie komplett symptomfrei.
Dass das Einfangen und das Medikament an sich dein Vögelchen schwächt, kann also auch gut sein.

Liebe Grüße und alles Gute für euch!

[FlyPepe]

Danke noch mal für die Tipps.

Auch wenn ich ihn noch etwas in der Hand behalte behält er es (sogar beim Schimpfen ) noch im Schnabel solange bis ich ihn absetze. Danns chleudeet er das Medikament angewidert wieder raus.

Bei dem Tierarzt, bei dem ich bin, behandeln zwei Ärzte beide Vogelkundig. Aber einer der Beiden ist etwas kompetenter wie ich finde (war mit nem anderen Vogel schon mal bei beiden) Die Praxis ist die einzige im Umkreis von einer Stunde. Ich werde dieses Mal den anderen Arzt aufsuchen und ihn gezielt um eine Laborprobe bitten (danke für den Tipp).

Die Kosten sind wie ich finde ne Nebensache, wenn die Behandlung hilft. Er ist jetzt schon mein Goldvögelchen

Lieben Gruß

[Gizmomo]

Hallo,

es wurde schon viel berichtet, trotzdem würde ich gerne noch meine Erfahrung ergänzen.
Bei meinem jüngsten Hahn wurden ca. 10 Tage nach Einzug Megas über den Kot festgestellt.

Daraufhin habe ich von meinem Tierarzt drei Anweisungen bekommen:
- Alles an Käfigeinrichtung oder auf den Freiflugsitzplätzen entweder austauschen oder, wo das nicht geht, mit heißem Wasser und Apfelessig ordentlich abwaschen. Megas sind halt hartnäckig und ansteckend.
- Der kranke Hahn bekommt eine Woche lang morgens Ampho und Baytril in den Schnabel.
- Der gesamte Schwarm (4 Wellis) bekommt 6 Wochen lang Ampho übers Trinkwasser, Verhältnis *** Ampho auf *** Wasser oder entsprechend hochgerechnet. Ansonsten kein Grünzeug oder Obst, über dass sie anderweitig Flüssigkeit aufnehmen können.

Nach der einen Woche direkter Medikamentengabe ging es dem Kleinen merklich besser, nach den 6 Wochen konnten im Kot keine Megas festgestellt werden.
Wegen des Trinkwassers hatte ich erst bedenken, da Ampho es leuchtend orange färbt, aber die Vier haben es ohne größeres Murren genommen.
Das Abwaschen von Sitzstanden, Brettchen usw. mit heißen Wasser und Apfelessig behalte ich fürs erste 2-3 mal die Woche bei.

Es gab auch den Rat, nach der akuten Behandlung Apfelessig ins Trinkwasser zu mischen. Da bin ich allerdings vorsichtig, eine der Hennen musste trotz starker Verdünnung nach dem Wasser spucken. Zumindest glaube ich, dass es am Essigwasser lag.

Seit Ende Ende der Behandlung Anfang September haben wir keine Probleme und die Vier sind munter, toi toi toi und auf Holz geklopft.

Ich wünsche alles Gute und schnelle Erholung für dein Sorgenkind.

Viele Grüße

[FlyPepe]

Danke weiterhin für das Teilen eurer Erfahrungen.

Es scheint als müsste Ampho nach mindestens einer Woche wirken..
Benty heißt das ,dass erst einige Wochen danach sich dein Welli erholt hat?
Oder hast du noch etwas anderes probiert?

Mein Yoshi wird jetzt noch einmal geröntgt
Und der Kot nochmals unterm Mikroskop untersucht.
Einschicken einer Probe ins Labor habe ich angefragt aber es sei nicht so sinnvoll.
Bin langsam echt am verzweifeln

[Benty]

Hallo,
ja, mein Welli hatte sich auch nach mehr als 4 Wochen immer wieder erbrochen. Einige Tage ging es, dann wurde es wieder schlimm und die Medizin blieb tageweise gar nicht drin.
Die Ärztin und ich hatten uns dann entschieden, das Medikament mal ganz sein zu lassen, weil wir das Gefühl hatten, es ändert iwie gar nix.
Die Schwankungen mit regelmäßigem Erbrechen blieben, allerdings wurde es mit der Zeit immer weniger bis es dann zum Glück ganz weg blieb.
Also es hat ca. 1 Monat gedauert nach Absetzen, in dem sie auch wirklich sehr viel schlief. Ich denke schon, dass sie sich von der Medizin (sie erhielt neben Ampho zwischenzeitig auch etwas gegen Übelkeit (Emeprid) und Sucrabest) und dem ganzen Fangen erstmal erholen musste.
Die Medikamente schlagen sicher auch bei deinem Welli auf den Organismus.
Ich hatte damals viel Schafgarbetee gegeben und Nackthafer. Ich habe auch darauf geachtet, nicht zu viel verschiedenes zu verfüttern, weil ich das Gefühl hatte, dass das ihre Verdauung auch belastet bzw. irritiert.

Ich drücke dir weiterhin die Daumen. Falls du noch Fragen hast, frag gerne.

Ich kann mir vorstellen, wie verzweifelt man ist, der Tierarzt war damals auch fast mein 2. Zuhause.
Ich vermute, dass meine Henne auch einfach stressanfälliger ist und ihr das auch einfach mehr zu schaffen macht als z.B. meinem Benny.
Vllt. ist es also bei deinem ähnlich und er braucht einfach mehr Ruhe zur Erholung?
Kopf hoch, zwischendurch hatte sie auch nur noch auf dem Käfigboden gekauert zu den schlimmsten Zeiten und ich dachte, sie schafft es nicht. Aber heute fliegt sie munter durch die Wohnung.
Gib die Hoffnung nicht auf

[FlyPepe]

Danke Benty das gibt mir wieder etwas Hoffnung.

Ich soll das Ampho jetzt etwas mit Wasser verdünnt geben damit er es besser schlucken kann und auch Sucrabest wieder da er durch die unverdauten Körnchen eine Schleimhautentzündung hat (konnte man auf dem Röntgenbild gut sehen).

Er bekommt von mir auch Nackthafer. Ich hoffe das gibt ihm ein paar gute Kalorien und diesen scheint er auch gut zu verdauen. Ansonsten Hirse so viel er fressen kann. Meine Hauptsorge ist einfach, dass er an Gewicht verlieren könnte. Das Ampho bekommen beide jetzt auch noch zusätzlich über das Trinkwasser.

Nächsten Dienstag soll ich mich noch mal bei der Ärztin melden. Als letzte Möglichkeit sprach sie von einer erneuten stationären Aufnahme aber dann für zwei Wochen mit Partner ( weniger Stress) aber das möchte ich eigentlich vermeiden. Hier ist einfach so viel entspannter und Stress kann ja auch wirklich kontraproduktiv bei der Erkrankung sein.

Wir beide geben einfach weiterhin unser Bestes